5 Mythen zur Baufinanzierung
Was ist dran an den Mythen zur Baufinanzierung? Stimmt es, dass die Zinsen im kommenden Jahr steigen werden? Kann ich ohne Eigenkapital finanzieren?
Wir beantworten Ihre Fragen.
MYTHOS EINS
Die Zinsen für die Baufinanzierung sollen bald wieder steigen.
Es gibt tatsächlich Prognosen, die eine Zinsensteigung im Jahr 2019 voraussagen. Aber das geschieht weder abrupt noch in großem Umfang. Die Europäische Zentralbank hat zum Beispiel erst für Oktober 2019 eine erste Erhöhung der Leitzinsen angedacht – das kann sich aber auch in das kommende Jahr verschieben. Wichtig ist: Konditionen vergleichen und die zur Zeit guten Zinsen nutzen.
MYTHOS ZWEI
Ich kann die üblicherweise geforderten 20 Prozent Eigenkapital nicht vorweisen, also kann ich nicht finanzieren.
Wenn Sie über ein gutes Einkommen verfügen und sich die monatliche Rate problemlos leisten können, spricht nichts dagegen, den Kaufpreis komplett zu finanzieren. Manche Banken weichen in so einem Fall von der Eigenkapitalquote ab. Gerade in Zeiten des Zinstiefs ist das Risiko geringer. Jedoch: Eine gute Bonität ist Voraussetzung wenn Sie über geringes oder gar kein Eigenkapital verfügen.
MYTHOS DREI
Ohne Eigenkapital wird die Finanzierung unsicher.
Eine 100-Prozent-Finanzierung ist nicht weniger sicher als eine 80-Prozent-Finanzierung. Die Bank hat allerdings ein höhres Risiko, also wird die Finanzierung teurer. Das bedeute im heutigen Zinstief jedoch nicht unbedingt, dass die Finanzierung deshalb unbezahlbar wird. Ein Anbietervergleich ist in diesem Fall jedoch noch viel wichtiger.
MYTHOS VIER
Wenn ich das richtige Haus gefunden habe, muss es schnell gehen. Es ist dann keine Zeit für Kreditvergleiche.
Ein Vergleich ist in jedem Fall wichtig. Nehmen Sie sich die Zeit dafür. Schnell verlieren Sie Geld, in dem Sie auf einen Vergleich von Anbietern verzichten. Erst durch den Vergleich finden Käufer häufig die Anbieter, die schnell genug reagieren und gleichzeitig die besten Konditionen anbieten können.
MYTHOS FÜNF
Bis zur Anschlussfinanzierung steigen die Zinsen immer weiter und ich kann nichts tun.
Irrtum: Auch wenn bereits eine Baufinanzierung besteht, können Bauherren vorbeugen. Das geht mit einem Forward-Darlehen z.B. für bis zu fünf Jahre im Voraus. Forward-Darlehen sichern aktuelle Zinsen für die Zukunft zum Preis eines kleinen Zinsaufschlags. Damit ist Ihre Anschlussfinanzierung gesichert.
FAZIT: Sie sehen also – es gibt für die meisten Problemstellungen eine Lösung. Zusätzlich gibt es viele Fördermöglichkeiten:
Beispielsweise: Wenn Sie Kinder haben, können Sie vom Baukindergeld profitieren. Das Baukindergeld ist ein staatlicher Zuschuss, der es Familien mit Kindern und Alleinerziehenden leichter machen soll, ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung zu finanzieren. Pro Kind erhalten Sie 12.000 Euro, ausgezahlt in 10 jährlichen Raten zu je 1.200. Das Baukindergeld muss nicht zurückgezahlt werden. Bei der KfW können Sie Baukindergeld beantragen. Hier geht es zur KfW-Seite Baukindergeld.
Die KfW bietet auch andere Förderungen an, hier können Sie sich informieren, was für Möglichkeiten es gibt und ob Sie für eine Förderung in Frage kommen. Oder Fragen Sie einfach Ihren unabhängigen Finanzberater. Er hat den Überblick über alle Fördermöglichkeiten und kann Ihnen Finanzierungsangebote neutral vergleichen. Jede Finanzierung ist anders, deshalb ist eine umfassende individuelle Beratung so wichtig. Vereinbaren Sie einen Termin unter 07251-3812618